Holzstiege als Betonstiegenverkleidung oder als freitragende Ausführung?

Holzstiege für Beton oder freitragende Stiegen

Worauf Sie achten müssen

Wenn es um das Thema „Hausbau“ geht, gibt es eine ganze Reihe von Aspekten die es zu bedenken gilt. Ein wichtiger Punkt betrifft dabei die Wahl des gewünschten Stiegentyps. Der Baustoff Holz spielt auch hier eine immer wichtigere Rolle. Eine Holzverkleidung bzw. Holzstiege kann sowohl für Beton– als auch für freitragende Stiegen die richtige Wahl sein und dem jeweiligen Raum eine ganz besondere Atmosphäre verleihen. Welche Punkte bei der Entscheidung bedacht werden müssen und worauf es zu achten gilt erfahren Sie hier.

Je nachdem wo eine Stiege eingesetzt werden soll – als Kellertreppe, im Wohnbereich oder auch als Verbindungsteil anderer Räumlichkeiten im Innen- oder Außenbereich – kommt ihr auch eine Bedeutung hinsichtlich ihrer optischen Strahlkraft zu. In diesem Zusammenhang sind speziell Holzstiegen aufgrund ihrer vielfältigen Ausführungsmöglichkeiten dazu in der Lage einem Raum einen hellen, rustikalen oder edlen Anstrich zu geben. Sowohl Beton- als auch freitragende Stiegen kann man als Holzstiege ausführen. Bei der Entscheidung welche Variante gewünscht ist, sollte nicht immer der finanzielle Gedanke im Vordergrund stehen. Die Unterschiede oftmals nicht so groß wie ursprünglich erwartet. Vielmehr soll man die bestimmten Eigenschaften der beiden Varianten bedenken. Wir haben die wichtigsten Charakteristika der beiden Bauformen für Sie zusammengefasst.

Betonstiege

Die Betonstiege kann heutzutage entweder vor Ort gegossen werden oder auch als Fertigtreppe geliefert und eingebaut werden. Die grundsätzlichen Vorteile sind im Baustoff an sich zu suchen. Entscheidet man sich für eine Betontreppe kann man während der Bauphase auf eine zusätzliche Baustiege verzichten. Die Betonstiege wird schließlich bereits in der Rohbauphase gefertigt und kann vollständig mitgenutzt werden. Schutt oder Baustaub kann der Stiege nichts anhaben. Auch der Brandschutzgedanke sollte im Hinterkopf sein. Hierfür weist die Betonstiege weitaus bessere Eigenschaften auf als eine reine Holzstiege. Beton an sich ist darüber hinaus ein sehr robuster und strapazierfähiger Baustoff. Dadurch kann er sowohl für Stiegen im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden.

Nachteilig macht sich vor allem die hohe Feuchtigkeitseinbringung in der Bauphase bemerkbar. Je nach Raumgröße ist auch zu beachten, dass eine Betonstiege aufgrund ihrer Bauart oftmals sehr wuchtig wirken kann und dementsprechend wenig Platzsparend eingebaut wird. Auch die Art und Weise der nachträglichen Veredelung sollte zu Baubeginn in die Planung einfließen.

Veredelung

Die Veredelung der Betonstiege erfolgt erst nach Ende der Ausbauphase und kann mit verschiedensten Materialien vollzogen werden. Vor allem im Wohnbereich ist Holz dafür eine immer beliebtere Möglichkeit der Verkleidung.

Die Betonstiege kann zwar nicht als „Holzstiege“ im engeren Sinn bezeichnet werden, eine Veredelung mit Holz lässt eine vormals wuchtige Betonstiege aber oft um einiges stilvoller erscheinen. Entscheidet man sich für Holz gilt es sich zunächst zu überlegen welche Holzart man bevorzugt. Danach ist Maßarbeit gefragt. Das Vermessen und Zuschneiden der Tritt- und Setzstufen erfordert höchste Genauigkeit, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Um unliebsame Überraschungen zu vermeiden, ist für diese Arbeiten ein Fachmann empfehlenswert. Danach werden die Treppenverkleidungen zugeschnitten und verklebt. Nach dem Aushärten der Klebung sollte man zum Abschluss die Fugen schließen. Damit verhindert man, dass später Wasser in die Fugen geraten kann. Bei der Veredelung einer Betonstiege zur Holzstiege sind dann kaum Grenzen gesetzt was die optische und stilistische Ausgestaltung betrifft.

Freitragende Holzstiege

Bei freitragenden Holzstiegen ist einer der größten Vorteile in der nahezu unendlichen Freiheit der architektonischen Konstruktion zu sehen. Freitragende Stiegen vermögen es einem Raum ein Gefühl von Offenheit zu schenken und können bei guter Raumplanung sogar noch zusätzlich Platz schaffen. Neben Holz gibt es noch viele weitere Baustoffe wie Glas oder Stahl die für eine freitragende Stiege in Frage kommen. Je nachdem was besser in den jeweiligen Wohnraum passt und mit den individuellen Vorstellungen in Einklang zu bringen ist. Hier sind den individuellen Vorstellungen so gut wie keine Grenzen gesetzt. Der Gehkomfort und die Belastbarkeit der Holzstiege ist ebenfalls als Vorteil anzumerken.

Dass bei einer freitragenden Stiege während der Bauphase eine zusätzliche Bautreppe installiert werden muss ist sicher als Nachteil zu sehen. Allerdings ist die Endfertigung der Holzstiege dann oft bereits innerhalb eines Werktages möglich. Die Gesamtbauzeit verlängert sich dadurch kaum.

Sie können sich nicht entscheiden und bleiben mit mehr Fragen als Antworten zurück? Unsere Profis freuen sich Ihnen bei der Entscheidung behilflich sein zu dürfen und Ihnen Ihr individuelles Stiegenangebot zusammenzustellen.

 


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